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Erbkrankheiten Beagle
 

Kennt der Züchter den Gentyp seiner Hunde, kann er ganz gezielt dahin gehend planen, dass keine kranken Welpen geboren werden. Hunde, die Träger der rezessiven Erbanlage für eine Erkrankung sind, müssen nicht zwangsläufig aus der Zucht genommen werden, schließlich haben sie ja meist noch viele andere und für die Zucht wertvolle Eigenschaften.

Werden genetisch gesunde Hunde mit Anlagenträgern verpaart, so sind alle Nachkommen gesund, aber ein Teil (statistisch 50%) ist Anlagenträger. Genetisch gesunde Hunde mit kranken Hunden verpaart, ergeben zu 100% (gesunde) Anlagenträger.  

Kranke Nachkommen treten nur dann auf, wenn Anlagenträger miteinander oder mit kranken Hunden verpaart werden. Und genau dies kann vom Züchter vermieden werden, sobald die Elterntiere getestet sind. 

Hier sind einige dieser Krankheiten, auf die Beagle untersucht werden können, kurz vorgestellt.

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Faktor VII-Mangel

Ein Mangel an Faktor VII führt zu leichter bis moderater Blutungsneigung. Beim Alaskan Klee Kai Dog wurde jedoch eine schwere Form mit subkutanen Blutungen und Anämie nachgewiesen.

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Imerslund-Gräsbeck-Syndrom (IGS)

Das Imerslund-Gräsbeck-Syndrom (IGS) ist gekennzeichnet durch die Malabsorption von Vitamin B12 aus der Nahrung. Der chronische Cobalamin-Mangel führt zu Veränderungen im Blutsystem und neurologischen Ausfällen aufgrund irreversibler Schädigungen des Gehirns und Nervensystems. IGS kann durch eine frühzeitige und regelmäßige Substitution von Vitamin B12 therapiert werden.

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Musladin-Luecke-Syndrom (MLS) 

Das Musladin-Lueke Syndrom (MLS) wird verursacht durch eine ausgeprägte Fibrose der Haut und Gelenke. Betroffene Hunde weisen verkürzte äußere Zehen, einen festen Körperbau aufgrund der verstärkten Haut und Muskeln sowie eine typische flache Kopfform auf. Betroffene Hunde leiden weiterhin unter Arthrose und Steifheit.

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Neonatale Cotikale Cerebelläre Abiotrophie (NCCD) 

Die cerebelläre Abiotrophie ist gekennzeichnet durch Störungen in der Motorik und im Gleichgewicht. Betroffene Tiere zeigen schon kurz nach der Geburt oder im sehr jungen Alter Symptome wie Tremor, Ataxien und spastische Lähmungen.

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Primäres Weitwinkel-Glaukom (POAG)

Beim primären Weitwinkel-Glaukom handelt es sich um eine genetisch bedingte Bindegewebestörung im Auge, die mit Druckerhöhung im Auge verbunden ist. Erste Symptome umfassen geweitete Pupillen, rote Augen, trübe Hornhaut und einen erhöhten Augeninnendruck. Bei weiterer Zunahme des Drucks entstehen Schmerzen, die zu Fressunlust, Kratzen am Auge, Reiben des Kopfes an Gegenständen und Aggressivität führen können.

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Pyruvatkinase-Defizienz (PK)
Aufgrand der fehlenden Pyruvatkinase ist Glykolyse in den Erythrozyten beeinträchtigt. Dadurch bedingt kommt es zur schweren chronischen, regenerativen hämolytischen Anämie und Retikulozytose. Klinische Symptome der Erkrankung sind allgemeiner Schwächezustand und eine vergrößerte Milz.

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Lafora-Epilepsie

Unter dem Lafora-Syndrom versteht man einen autosomal-rezessiv vererbten Glykogenmetabolismus-Defekt, der eine progressiv verlaufende myoklonische Epilepsie auslöst. Als Symptome wurden beschrieben: schlechte Sehkraft/ Blindheit, generelle tonisch-klonische Krampfanfälle, myoklonische Zuckungen (oftmals durch Licht, akustische Signale oder plötzliche Bewegungen im Sehfeld ausgelöst), Panikattacken, Demenz, Aggressionen sowie im späteren Verlauf fäkale und urinale Inkontinenz. Die ersten Symptome zeigen sich meist ab einem Alter von 7 Jahren; die Frequenz und die Stärke der Anfälle nehmen mit der Zeit immer weiter zu. Die Untersuchung ist zur Zeit nur anhand einer EDTA-Blutprobe (keine Backenabstriche) möglich!

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Weitere Erbkrankheiten:

Glasknochenkrankheit
Ein Defekt der Kollagen-Gene führt zur Glasknochenkrankheit, auch Osteogenesis imperfecta genannt. Die Erkrankung führt bereits im Welpenalter zu typischen Symptomen, nämlich extrem zerbrechliche Knochen und Zähne.

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Quelle: Labogen/Laboklin

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Quelle: Beagle von der Theresienhöhe 

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